Auf dem industrie-historisch bedeutenden Maggi-Areal erweitert der Aroma-und Duftstoffhersteller Givaudan sein Forschungszentrum. Der geplante Neubau schreibt sich in das gewachsene Industrieensemble ein, indem er den raumprägenden, topografischen Linien folgt. Die historisch geprägte Arealachse wird durch die Setzung des Neubaus mit flankierenden Baumfeldern und der verdichteten Landschaftskulisse des Kemptufers zur südlichen Arealeinfahrt weitergeführt und in ihrer Kontinuität betont. Für die Forscher wird ein sinnlich inspirierendes Arbeitsumfeld mit direktem Naturbezug geschaffen.
Die Kempt-Aue als reichkonturierter Gehölzsaum renaturiert und verdichtet – durch den wilden «Stammwald» mit Lianen und vielfältigem Unterwuchs führen Pfade zu Ruheorten und Sitzstufen am Flussufer. In der lichtdurchfluteten Halle im Gebäudeinnern führen üppig berankte Epiphytensäulen das Thema in übersetzter Form über alle Geschossebenen fort.
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Bauherrschaft
Givaudan Schweiz AG, Kempttal
Architektur und Generalplaner
Bauart Architekten, Bern und Zürich
Projektdaten
Studienauftrag: 2014, 1. Rang
Projektierung und Realisation: 2015–2019
Projektteam
Eva Maria Bärlocher, Andreas Haustein, Stephan Herde, Matthias Krebs, Severin Krieger, Sigrid Pichler, Michael Saur, Corinne Vogel
Fotografie
Georg Aerni, Zürich
Krebs und Herde, Winterthur