Das verzweigte Geflecht aus Gassen und Plätzen zeichnet sich durch eine kontinuierliche Belagsausbildung und einem stadttauglichen ‚Materialkanon‘ aus Asphalt, Kies und Gusseisen aus. Lokaler Granit von hoher Dauerhaftigkeit wird zur dezent schmückenden Auszeichnung von Belagsfriesen, Brunnen, Sitzbänken und Einfassungen von Baumscheiben und Schächten verwendet. Platanen, als Verkörperung des ‚Stadtbaumes‘ schlechthin, prägen das Baumgerüst in zwei unterschiedlichen Wuchsformen. Während Baumsetzungen in den Gassen eine räumliche Verzahnung mit dem Umfeld suchen, wird die zentrale Platzfolge freigehalten als ‚urbane Allmend‘ für vielfältigste Formen städtischen Lebens. Eine Alleinstellung des Entwurfs stellen die fünf Brunnenskulpturen dar, die Wasser als tragendes Element in der Seestadt erlebbar machen. Die Trinkbrunnen sind mit Frischwasser gespiesen und machen damit Wasser als öffentliches Gut für alle zugänglich. Die Brunnenserie ist als körperhafte, seriell geschichtete Figurengruppe konzipiert, die mit ihren variierenden Silhouetten prägnante Orientierungspunkte im fließenden Stadtraum bilden.